Pferde

Ernährungesberatung Pferde

Allgemeines

Die fast unüberschaubare Vielfalt der Ergänzungsfuttermittel für Pferde lädt zu Kombinationen verschiedenster Produkte ein. Doch kaum jemand hinterfragt, ob dieses Angebot denn für das eigene Pferd passt? Viel hilft jedoch nicht immer viel! Und wie viel Sie tatsächlich füttern oder Ihr Pferd geritten wird, bleibt offen.

Dabei richten sich die Futtermengen nicht nur nach der Leistung des Pferdes, sondern vor allem auch nach seinem Körpergewicht und dem Ernährungszustand. Vielfach werden dicke Pferde als normalgewichtig eingeschätzt – ein Fehler, der schmerzvolle Erkrankungen für das Pferd zur Folge haben kann.

Ich helfe Ihnen bei einer optimalen Kombination der Futtermittel mit dem Ziel, Ihr Pferd langfristig gesund zu erhalten. Eine zunehmende Bedeutung haben hier Heuanalysen, zu denen ich Sie gerne berate.

Erwachsene Pferde mit unterschiedlicher Leistung

Je nach sportlicher Anforderung kann das Pferd mit einer optimierten Ration bestens unterstützt werden. Nutzen Sie Erlaubtes in der Rationsgestaltung, ohne die Verdauungskapazität Ihres Pferdes zu überlasten:

Für alle Disziplinen: Trainings- und Erhaltungsbedarf

Vom Freizeit- bis zum Turnierpferd

Hochleistungspferde im Distanz-, Vielseitigkeits- und Rennsport

Senioren

Pferdesenioren ab ca. 20 Jahre haben andere Ansprüche an die Energie- und Eiweißversorgung als jüngere erwachsene Pferde. Außerdem steigt der Bedarf an Spurenelementen und Vitaminen. Dazu kommen Zahnprobleme, die frühzeitig die Gabe vorzerkleinerter Futtermittel wie z.B. Heucobs erfordern. Einem Gewichtsverlust beugen Sie so mit entsprechend berechneten Rationen vor.

Zucht: Hochträchtigkeit, Laktation, Deckeinsatz

Erst im letzten Drittel der Trächtigkeit nimmt der Bedarf der Zuchtstute an Futtermengen, Mineralien und Vitaminen deutlich zu, um in der Säugezeit ein Maximum zu erreichen, das mit dem Bedarf von Hochleistungspferden vergleichbar ist. Eine optimale und bedarfsgerechte Versorgung der Zuchtstute sichert zudem das gesunde Aufwachsen des Fohlens. Je nach Deckbeanspruchung neben der sportlichen Leistung sollte der Hengst ähnlich wie eine tragende Stute ernährt werden.

Aufzucht: Absetzer, Jährlinge, Zwei- und Dreijährige

Eine moderate Gewichtsentwicklung in der Aufzucht bildet die Grundlage für jede zukünftige sportliche Nutzung. Häufig festgestellte Defizite in der Nährstoffversorgung  (Eiweiß, Calcium, Phosphor und Kupfer) beugen Sie mit berechneten Rationen sicher vor. Eine Überversorgung dagegen geht nicht selten mit Lahmheit einher.

Diätetik

Diätetik – oft kombinierte Probleme bei Pferden

Mit einer gezielten Diät ist es möglich, auch kombinierte Probleme zu lösen, da sowohl die Untersuchungsergebnisse als auch die Therapieempfehlungen des Haustierarztes mit einbezogen werden! Folgende Erkrankungen können langfristig über die Ernährung beeinflusst werden:

Verdauungstrakt: Zahnprobleme, Magengeschwüre, Kolikneigung (Aufblähen bis Verstopfung), Kotwasser, Durchfall
Organerkrankungen: Lebererkrankung, Nierenschwäche, Harngries, Herzschwäche, Husten, Haut- und Hufhornprobleme
Mangel: Kupfer, Zink, Selen
Stoffwechsel: Equines Metabolisches Syndrom (EMS), Equines Cushing Syndrom (ECS), Hufrehe, Rationen zum Abnehmen
Muskulatur: Verschlag/Feiertagskrankheit, Polysaccharid – Speichermyopathie (PSSM)
Wachstum: Ernährungsbedingte Lahmheiten